Die Jahreshauptversammlung der DLRG-Ortsgruppe Aßlar, die am Freitagabend im "Aßlarer Hof" stattfand, begann mit einem Ehrungsmarathon, zu dem der Vorsitzende Peter Lippel auch Bürgermeister Christian Schwarz begrüßte, der in diesem Rahmen Sportler- und Funktionärsehrungen der Stadt Aßlar durchführte. Julius Keiner (Altersklasse 12), Finja Heinert (13/14) und Leon Maurice Botelho Pereira (15/16) bekamen die Ehrenplakette der Stadt Asslar in Bronze für Kreismeistertitel. Mit Gold würdigte Schwarz das Wirken Julia Kaisers: "Julia Kaiser gehört seit 1995 der Ortsgruppe an, übernahm 2006 den Vorsitz des Jugendvorstandes und ist seit 2014 als Technische Leiterin für die Ausbildung der Rettungsschwimmer verantwortlich."

Lippel ehrte Sabine Mauritz, Margit Seidel, Petra Lippel, Anna-Lisa Lebeau und Henner Kühn mit dem Verdienstabzeichen der DLRG in Bronze. Seit zehn Jahren im Verein sind Daniel Wagner, Michael Schmied, Annika Müller, Daniel Breining und Anja Müller. 25 Jahre sind Stefan Mauritz, Isabella Carozzo und Lea und Petra Janczewsky dabei. Seit 40 Jahren steht Thorsten Bellersheim in ihren Reihen und seit 50 Jahren halten ihr Reiner Arndt, Hans Jürgen Emrich, Henner Kühn, Elli Scheib, Wolfgang Steih und Hennes Steih die Treue.

Bei den Vorstandswahlen wurden Peter Lippel und sein Stellvertreter Thorsten Lebeau ebenso wie Schatzmeister Stefan Mauritz und Beisitzer Thorsten Bellersheim im Amt bestätigt. Geschäftsführerin Tanja Bourcarde gab ihr Amt an Volker Hess weiter und wird künftig als dessen Stellvertreterin tätig sein. Neuer Technischer Leiter „Einsatz“ wurde Robert Sandig und Technische Leiterin „Ausbildung“ Julia Arzanov.

In seinem Jahresbericht für den 621 Mitglieder zählenden Verein erinnerte Lippel an das "Take Off" als geselligen Start in die Saison, in der das Thema Ausbildung groß geschrieben wurde. Dazu gehörte auch die Aßlarer Feuerwehr, die in der "Laguna" Erfahrungen im schwimmen mit Einsatzkleidung sammelte und auch an Wasserrettungsgeräten ausgebildet wurde. Darüber hinaus gehörte die DLRG Aßlar auch zu den Vereinen, die ihre Arbeit auf der Stadtfest-Bühne präsentierten. Abschließend bilanzierte Lippel zwei Wach-Wochenenden an der Ulmbachtalsperre, an denen von 16 Wachgängern 184 Wachstunden geleistet wurden, wo die Aßlarer auch an Arbeitseinsätzen rund um das DLRG-Domizil beteiligt waren. Positive Bilanz zog auch Jugendleiter Paul Wenger.

Die Rettungsschwimmjugend trat im März mit zehn Teilnehmern bei den Kreismeisterschaften in Laubach an, errang acht Medaillen, wobei sich drei Schwimmer mit ersten Plätzen für die Hessenmeisterschaften qualifizierten, wo sie mittlere Plätze belegten. Beim Osterbasteln hämmerten 30 Kinder österliche Nagelbilder, der Kletterpark in Wetzlar war im Mai das Ziel von 26 Jugendlichen, am dreitägigen Pfingstzeltlager des Kreisverbandes Lahn-Dill in Kirchheim waren die Asslar mit einer 44-köpfigen Gruppe dabei und im Oktober war für 68 kleine und große Asslarer Rettungsschwimmer das Freizeitbad in Plettenberg das Ziel.

"In 2019 haben zwölf Schwimmausbilder über 5000 Ausbildungsstunden geleistet“, so Julia Kaiser zu Beginn ihres Rückblicks. Dank der Arbeit der Schwimmtrainer und deren Helfer wurden 23 Seepferdchen-Abzeichen, 26 Jugendschwimmabzeichen Bronze, 27 in Silber und 16 in Gold erreicht. Im Rettungsschwimmen waren drei Ausbilder aktiv, die in 800 Ausbildungsstunden Prüfungen von einem Juniorretter, acht Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, acht in Silber und einmal in Gold abnahmen. Des Weiteren wurden in sechs Erste-Hilfe-Kursen 91 Ersthelfer ausgebildet, einen Erste-Hilfe-Lehrgang am Kind nutzten 15 Teilnehmer und an vier Lehrgängen frischten 51 Lehrkräfte ihre Rettungsfähigkeit auf.

Die Beauftragte für das Anfängerschwimmen, Silke Krause, bilanzierte 17 Seepferdchen-Abzeichen bei 28 teilnehmenden Kindern in zwei Schwimmkursen und freute sich, dass diese Seepferdchen-Kinder auch nach dem Schwimmkurs der DLRG treu blieben und regelmäßig trainieren. Abschließend betonte sie, dass die Nachfrage nach Plätzen in den Schwimmkursen nach wie vor sehr groß ist.

Der Beauftragte für das Kindergartenprojekt, Ulrich Seidel, dankte den Kindergartenteamern Marcel Füchsel und Michael Dimmer (beide OG Asslar), sowie Saskia Borschel (Solms) und Verena Feiler (Wetzlar) für ihre Unterstützung bei der Schulung der Vorschulgruppen in fünf Asslarer Kindergärten, in deren Rahmen den angehenden ABC-Schützen unter anderem Gefahren an und auf Gewässern aufgezeigt wurden. Seidel hob hervor, dass mit dem Präventionsprojekt in 20 Jahren von seinem Team kreisweit schon mehrere Tausend Kinder geschult wurden.